Der Wechsel von Anspannung und Entspannung sind wesentliche Faktoren für unsere körperliche, geistige und seelische Gesundheit – für unser ganzheitliches Immunsystem als ganzheitliche Menschen. Ein Zuviel an Anspannung oder Reizüberflutung, erzeugt auf Dauer Stress, welcher nachweislich das körperliche Immunsystem schwächt. Wir werden anfälliger für Krankheiten. Unser Körper zeigt uns, dass unser Leben aus der Balance geraten ist. Ein dauerhaft hoher Stresslevel kann zudem Ängste und/oder Panikattacken erzeugen. Angst und Stress können jedoch nicht gleichzeitig mit Entspannung existieren.
Allerdings sollte man Ablenkungen wie z.B. durch den Fernseher oder das Surfen im Internet, nicht mit Entspannung verwechseln. Echte Entspannung auf allen Ebenen kann nur Eintreten durch gezielte Beruhigung des Geistes. Aktiv herbeigeführte Entspannung fördert die Beruhigung des Geistes durch Verankerung unseres Denkens und Fühlens im Hier und Jetzt. Kommt der Geist zur Ruhe, können wir uns objektiv mit unseren Gedanken und Gefühlen auseinandersetzen, deren Wahrheitsgehalt und Auslöser überprüfen, leichter loslassen, was uns nicht gut tut und statt dessen unsere wahren Bedürfnisse erspüren und gesunde Gewohnheiten stärken. Diese zunächst vielleicht ungewohnte Beschäftigung mit sich selbst, führt automatisch zur psychisch-seelischen Entspannung, welche es dem Körper ermöglicht, seine biochemischen Alarmsysteme herunterzufahren und sich ebenfalls zu entspannen. Unser Immunsystem kann sich ganzheitlich regenerieren. Regelmäßige Entspannung erzeugt eine zunehmend gelassene Grundhaltung im Alltag und kann dazu beitragen, diesen zu entschleunigen und unsere Resilienz gegenüber Sorgen und Ängsten zu stärken.
Sofort und ohne Aufwand umsetzbar ist Entspannung beispielsweise durch einen achtsamen Spaziergang. Alleine oder mit anderen Menschen. Schalten Sie Ihr Handy aus, gehen Sie langsam und nehmen Sie ihre Umgebung mit Bedacht wahr. Sprechen Sie nicht, sondern erspüren Sie die Beschaffenheit des Weges unter Ihren Füßen und die Bewegungen Ihres gesamten Körpers. Betrachten Sie die Details Ihrer Umgebung und nehmen Sie die Geräusche um Sie herum einmal bewusst wahr. Einfach nur das hören, sehen und fühlen, was ist. Das wird bei den ersten Malen vielleicht nur kurz gelingen und auch nicht immer gleich gut, aber mit zunehmender Übung gelingt es immer besser. Und wenn Sie nicht alleine unterwegs waren, tauschen Sie sich am Ende des Spaziergangs mit Ihrer Begleitung über Ihre Erlebnisse aus und seien Sie gespannt, wie diese den Spaziergang erlebt hat.
Fällt es Ihnen schwer, selbstständig zur Ruhe zu kommen, kann es sinnvoll sein, eine für Sie geeignete Entspannungsmethode zu erlernen. Wenn Sie unsicher sind. welche Entspannungsform zu Ihnen passt, können Sie in regelmäßig stattfindenen „Schnupperkursen“ verschiedene Entspannungs-, Meditations– und Achtsamkeitsmethoden kennenlernen, ohne gleich einen ganzen Kurs zu buchen zu müssen.
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