beach-118625_1920

Glaubenssätze, Prägungen und Antreiber

Glaubenssätze repräsentieren unsere Meinung über uns selbst und andere Menschen. Sie steuern, wie wir die Realität wahrnehmen, unsere Gefühle sowie unser Verhalten in bestimmten Situationen und auch, wie wir Beziehungen zu anderen Menschen gestalten. Kurz gesagt, sind Glaubenssätze die Brille, durch die wir uns selbst und unsere Umwelt betrachten.

Unsere lebensbestimmenden Glaubenssätze werden durch kindliche Erfahrungen geprägt. Die Inhalte dieser Glaubenssätze sind im Wesentlichen abhängig davon, ob unser Grundbedürfnis nach Zuneigung und Zugehörigkeit bedingungslos erfüllt wurde oder nicht (Wenn du… habe ich dich nicht mehr lieb). Aber auch Zuschreibungen prägen uns, also wenn man uns gesagt hat, wie und wer wir sind: ein schreckliches oder ein braves Kind. Ein weiterer Faktor für die Entstehung von Glaubenssätzen ist unsere Wahrnehmung und Interpretation des Verhaltens unserer Rollenvorbilder; meist der Eltern oder anderer Mitglieder des engsten Familienkreises. Mit zunehmender Selbstständigkeit wird der Einfluß Außenstehender auf das, was wir von uns halten, ebenfalls größer und kann unsere frühkindliche Prägungen in jede Richtung verstärken oder verändern.

Grundsätzlich gilt: positive Erfahrungen erzeugen positive Glaubenssätze und Gefühle (ich werde geliebt, weil ich so wie ich bin) und tragen uns durchs Leben. Negative Erfahrungen erzeugen negative Glaubenssätze (ich genüge nicht / bin nicht liebenswert) und negative Gefühle wie Scham, Angst, Wut oder Trauer. Um diese unerwünschten Gefühle zukünftig zu vermeiden, entwickeln wir Schutzstrategien: Haben wir beispielsweise erfahren, dass wir nicht wichtig oder gar unerwünscht sind, oder nur gemocht werden, wenn wir  alles „richtig“ machen oder etwas „leisten“, kann das dazu führen, dass wir unsere Wünsche und Meinungen nicht mehr äußern, versuchen Fehler um jeden Preis zu vermeiden und unseren Wert über unsere Leistung definieren. Das fatale an diesen kindlichen Schutzstrategien und negativen Glaubenssätzen ist, dass sie auch beim Erwachsenen tief im Unterbewusstsein wirken und uns beispielsweise in den Perfektionismus oder die Selbstüberforderung treiben oder dazu, es allen recht zu machen, nur nicht sich selbst und die eigenen Wünsche und Gefühle zu unterdrücken. Im weiteren können diese Schutzstrategien und negativen Glaubenssätze auch dazu führen, dass wir in manchen Situationen nicht „erwachsen“, sondern eher kindlich-heftig reagieren und uns damit selbst schaden.

Gleichgültig wann und aus welchem Anlass sie entstanden sind – negative Glaubenssätze, Prägungen und Antreiber sind Saboteure. Sie schränken unsere Möglichkeiten ein, können uns immer wiederkehrende Probleme bereiten, in ein Burnout treiben und beeinträchtigen letzten Endes unseren Selbstwert und die freie Entfaltung unserer Persönlichkeit.

Wenn Sie in einem bestimmten Lebensbereich immer wieder die gleichen negativen Erfahrungen machen, sich selbst nicht als wertvoll empfinden, sich Dinge nicht zutrauen oder Sie sich von unerwünschten Denk- und Verhaltensmustern verabschieden möchten, lade ich sie ein, Ihre inneren Saboteure gemeinsam mit mir zu identifizieren und durch neue Sichtweisen auf sich selbst und Ihr Leben zu ersetzen. Kontaktieren mich gerne telefonisch unter 02292-92 81 775 oder schreiben mir eine Mail.

Scroll to Top
Scroll to Top